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Bewertung der Entwicklung des FCK

Dec 2, 2019 - 4:33 PM hours
Bewertung der Entwicklung des FCK |#3451
Apr 30, 2024 - 8:27 PM hours
Zitat von AxiomVerge
Zitat von Lullaby

Zitat von AxiomVerge

Ich denke nicht, dass Stöver der richtige Mann am Betze wäre. Als er bei uns 2016/2017 als Sportdirektor arbeitete, wurde sein Arbeitspapier auf seinen eigenen Wunsch hin zum Juni 2017 beendet. Als Grund wurden damals die im Frühjahr 2017 durch den Aufsichtsrat angestrengten Überlegungen, Stöver durch Abel zu ersetzen genannt.
Nachzulesen unter anderem z.B. hier:
a target="_blank" rel="noreferrer noopener"https://www.kicker.de/paukenschlag-stoever-verlaesst-kaiserslautern-679390/artikel

Damals spielte der FCK, wie jeder hier wissen sollte, eine ziemlich bescheidene Runde.
Auch Hengen wird mit Sicherheit Ziel der ein oder anderen derartigen Überlegung / Diskussion sein und ich würde behaupten, ohne wird es das beim FCK auch nicht geben.
Die Gründe aus denen Stöver also damals die Brocken hingeworfen hat, sind am Betze quasi omnipräsent und sicherlich nichts für jeden. Ein weitaus ruhigeres Fahrwasser, wie die Kieler es ihm bieten, kommt seinem Charakter definitiv deutlich stärker entgegen.


Mal so ne grundsätzliche Frage: wenn Stöver nicht passt, weil er sich vom Beirat nicht reinreden lassen würde, welche eierlose Nulpe würde denn dann passen?

Wenn die fachfremden Heiner aus dem Beirat bei uns die eigentlichen Entscheider sind, können wir so oder so einpacken.

Beste Grüße
Lullaby


Dabei geht es ja nicht darum, ob er sich reinreden lässt oder nicht. Es geht darum, dass es in der Saison, in der er im Amt war überhaupt nicht gelaufen ist beim FCK. Dann gab es, wie das eben so ist, im Winter Überlegungen ihn zu ersetzen. Und diese Überlegungen, wohlgemerkt "nur" durch den Beirat, hat er zum Anlass genommen, direkt aufzugeben und hinzuwerfen.
Ein "sich nicht reinreden lassen" bedeutet für mich unangenehme Situationen, wie sie es damals war auch mal auszuhalten und ggf. in die Konfrontation zu gehen, wenn es mal sein muss. Nach einem halben bis dreiviertel Jahr direkt wieder aufzugeben ist für mein Empfinden viel eher eierlos.


Also ne. Ich war damals auch ***** ed, dass Stöver nach der schwachen Saison einfach gekündigt und bei der Konkurrenz angeheuert hat. Heute habe ich da ne andere Sicht drauf. Der war von Luftpumpen im AR und Vorstand umgeben und sollte dann von einem Studenten aus dem Aufsichtsrat bevormundet werden. Gerade mit Blick auf die Gesamtsituation und die herausragenden Ergebnisse, die das ehemalige Kollegium im Anschluss abgeliefert hat, finde ich Stövers damalige Entscheidung heute völlig nachvollziehbar. Da war aus seiner Sicht einfach nichts zu retten. Die Situation wäre mit unserer aktuellen auch nur dann direkt vergleichbar, wenn Hengen genauso vom Beirat gemaßregelt würde wie Stöver damals.

Beste Grüße
Lullaby
Bewertung der Entwicklung des FCK |#3452
Apr 30, 2024 - 11:17 PM hours
Zitat von FCK-Tribun
Von den Spielern, die Stöver holte, hatten Mwene und Weis (beide eigentlich bis 2019 unter Vertrag) keinen Vertrag für die Dritte Liga. Dittgen (auch 2019) wurde von Abel geholt, Osawe (auch 2019) von Abel oder Kuntz. Shipnoski und Seufert haben ihre ersten Profiverträge unterschrieben, bevor Stöver da war. Moritz, von Stöver verpflichtet, hatte ohnehin nur bis 2018 unterschrieben. Alle anderen Transfers, die der FCK unter Stöver tätigte, waren beim Abstieg bereits wieder weg.

Es waren zwei Spieler, bei denen Stöver die Vertragslage verbockt hat. Wobei das zumindest bei Mwene durchaus unnötig war, der kam aus der Regionalliga und hätte mit Sicherheit für beide Ligen unterschrieben. Es ist aber einfach falsch, ihm das Fiasko 2018 hauptverantwortlich ankreiden zu wollen. Er war bereits vor dem schwachen Transferfenster 2017 wieder weg.


Stimmt, Stöver hat da einige Böcke geschossen.

Die ersten Amtshandlungen waren die Verkäufe von unserem EM-Isländer Bödvarsson und Publikumsliebling Zimmer. Konnte man noch nachvollziehen, weil wir angeblich nicht mehr flüssig waren und die beiden eine ordentlich Summe einbrachten. Mit der kleinen Finanzspritze von Quattrex, sah es dann noch besser aus und dann ging es endlich ans Einkaufen.

Das Konzept lautete entweder noch schnell etwas aus dem Regal "Philip Klement" (Moritz, Stieber) zu ziehen oder absolute Wundertüten (junge unbekannte Spieler oder Dauerinvaliden/Bankdrücker/Ladenhüter wie Kerk, Ewerthon und Zoua) zu holen. Und so haben wir dann gespielt, bunt zusammengewürfel ohne Spielpraxis, Fitness und vor allem ohne Leitwolf. Erinnert irgendwie an die letzte Wintertransferperiode nur eben im Sommer.

Als es dann nicht aufging, hat er hingeworfen. Mehr verbrannt sein, kann man eigentlich gar nicht.

•     •     •

Ich will da sein, wenn die Zeit gefriert,
Ich will da sein, wenn sie explodiert,
Und wenn sich dabei, mein Verstand verliert,
Ich will da sein, wenn es passiert.

POKALENDSPIEL 2024 - BERLIN OLYMPIASTADION
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Bury your life, take your disease, we'll end the world WHEN all hope is gone!
Bewertung der Entwicklung des FCK |#3453
May 1, 2024 - 7:27 AM hours
Man wollte auf Teufel komm raus zeigen, dass das Kuntzsche "all in" kontraproduktiv war und man es besser kann. Wie das ausging mit einem Baumarktmanager und einem Marketingmann an der Spitze und einem AR, der sich, wie so oft, nicht auf Kontrolle der Vorstände beschränken wollte, konnte man dann sehen.

Stöver durfte dann in den letzten Wochen der Transferperiode das einkaufen, was in den Monaten zuvor niemand haben wollte. Pollersbeck und Koch haben unter ihm Profiverträge bekommen.

Ich bin da bei @Lullaby, Stöver hat sich dann doch nicht alles bieten lassen und es vorgezogen den Abgang zu machen. Was Bader nie ins Auge gefasst hätte. Der musste sich sogar von einem potenziellen Investor Becca die Beschäftigungsgarantie holen. LOL

Es schmerzt schon, die Namen der Asse, wie Riesenkampff, Abel, Bader, Klatt etc. hier in die Tastatur zu hauen. Stöver war einer der wenigen brauchbaren in dieser Zeit.

Man kann sicher sagen, nicht Stöver hat den FCK beschädigt, sondern Stöver hat dafür gesorgt, dass der damalige FCK ihn nicht noch mehr beschädigt.

•     •     •

"Die Fußballbegeisterung ist ein Jugendleiden, das einen ein Leben lang begleitet"
(Pier Paolo Pasolini)
Bewertung der Entwicklung des FCK |#3454
May 1, 2024 - 8:52 AM hours
Ist das eigentlich bei anderen Vereinen auch so das man gerne wieder in die Vergangenheit zurückkriechen möchte? Wie oft sich hier jemand ehemalige Spieler, Funktionäre oder Vorstände wünscht ist schon auffällig.

Mag ja sein das die Vorzeichen oder Umstände für Stöver schlecht waren... aber ein Verein ist wie eine Firma, nur weil sich ein paar Gesichter vorne ändern, ändern sich weder die Leute dahinter noch Arbeitsabläufe noch Einstellungen noch Philosophien. Sowas dauert vermutlich Jahre... Jahrzehnte, wenn es überhaupt passiert.

Hätte es sein sollen und er wäre der richtige Mann für die richtige Position im richtigen Verein hätte sich Stöver damals schon durchgesetzt trotz aller Widrigkeiten (die sicher auch 2024 wieder kommen würden beim FCK)... hat er aber nicht. Und das ganze "hätte hätte Fahradkette", bringt einen doch auch nicht weiter. Ich für meinen Teil hätte gerne jemanden der nicht vorbelastet an eine neue Aufgabe geht, das funktioniert vielleicht gelegentlich aber meistens nicht.

Außer natürlich wir stellen Antwerpen als Trainer ein, Sforza als Co-Trainer, Stöver als Sportdirektor und Kuntz als Vorstand... dann sollte es bergauf gehen! zwinker

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Keep on running,
and keep on fighting,
run for the best of your life!

This contribution was last edited by StefanE on May 1, 2024 at 8:55 AM hours
Bewertung der Entwicklung des FCK |#3455
May 1, 2024 - 8:57 AM hours
Zitat von StefanE
Mag ja sein das die Vorzeichen oder Umstände für Stöver schlecht waren... aber ein Verein ist wie eine Firma, nur weil sich ein paar Gesichter vorne ändern, ändern sich weder die Leute dahinter noch Arbeitsabläufe noch Einstellungen noch Philosophien. Sowas dauert vermutlich Jahre... Jahrzehnte, wenn es überhaupt passiert.

Hätte es sein sollen und er wäre der richtige Mann für die richtige Position im richtigen Verein hätte sich Stöver damals schon durchgesetzt trotz aller Widrigkeiten (die sicher auch 2024 wieder kommen würden beim FCK)... hat er aber nicht.

Genau deshalb kann man auch mit Hengen weitermachen zwinker

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"Die Fußballbegeisterung ist ein Jugendleiden, das einen ein Leben lang begleitet"
(Pier Paolo Pasolini)
Bewertung der Entwicklung des FCK |#3456
May 1, 2024 - 9:24 AM hours
Nun ja es lässt sich nun mal auch feststellen, dass die Leute die damals einen Stefan Kuntz vom Hof gejagt haben auch eine Teilschuld am Niedergang des FCK tragen. Denn danach ging der Mist ja erst so richtig los und die ganzen Blender und Scharlatanen traten auf die FK-Bühne.

Angefangen vom Oberblender Riesenkampf (außer markige Sprüche kann der nichts), der dann den Oberbuchhalter Klatt (der hat nicht nur uns sondern auch den MSV versenkt) als Finanzvorstand holt augen-zuhalten und den Marketing Heini Gries dazu. Dann holt man Stöver als Sportdirektor (der einäugige unter den blinden) und der soll dann einen neuen Trainer und Spieler holen.

Dann dauert es Ewigkeiten bis ein Trainer da ist und dieser ist dann Tayfun Korkut augen-zuhalten. Das war schon Fehlentscheidung von Stöver hier. Dann werden abgehalfterte Spieler geholt wie z.B. Zoua, Stieber und als Torwart als Nachfolger für Müller kommt Andre Weiß augen-zuhalten. Das ist für einen Sportdirektor jetzt kein guter Arbeitsnachweis (in Kiel hat er das besser gemacht). Dann schmeißt im Winter Tayfun Korkut hin um in Leverkusen anzuheuern und Norbert Meier kommt. Der sichert erst mal den Klassenerhalt 2017.

Im Sommer geht dann auch Stöver aber die oben genannten Blender um Riesenkampf bleiben an Bord. Hier ist verwunderlich, dass das gemeine FCK-Umfeld das sonst ein gutes Gespür hat was passt und was nicht, nicht früher auf die Barrikaden gegangen ist. Hat sich auch von Riesenkampf einlullen lassen.

Worauf ich hinauswill ist, man kann gerne und ja muss muss diese jetzige Saison genau analysieren und daraus Entscheidungen ableiten. Ich sehe allerdings die Gefahr, wenn sich von Hengen trennen sollte das genau wieder eine Art der oben genannten Blender auftaucht. Da ich dem Beirat nicht zutraue ein passende Alternative zu finden, weil außer Briegel ist da niemand mit der benötigten sportlichen Kompetenz.

Und dann tauchen im Worst-Case wieder Leute ala Notzon & Schommers auf und das Unheil nimmt seinen Lauf. Gott bewahre uns das dies passiert.

Dann macht man besser mit Hengen weiter gibt ihm die Chance aus den Fehlern zu lernen und behält hoffentlich auch Funkel als sportliche Kompetenz in welcher Art auch immer im Verein.
Bewertung der Entwicklung des FCK |#3457
May 9, 2024 - 7:00 AM hours
Die Saison ist fast zu Ende. Es fehlen noch zwei Spiele in der Liga und die Mutter aller Bonusspiele gegen die Leverkusener, die alles in Grund und Boden gespielt haben. Wir werden die Klasse ohne Relegation halten und im Pokalfinale keine Chance haben. Dies ist meine Erwartungshaltung für den Mai und die Ausgangslage für einen Saisonrückblick aus meiner Perspektive.

Mehrfach war zu lesen, dass nun alles auf den Prüfstand muss. Ich hoffe doch, dass nach jeder Saison alles auf den Prüfstand kommt, egal wie sie ausgegangen ist, und dann die Bereiche identifiziert werden, wo Handlungsbedarf besteht. Mir drängt sich jedoch der Eindruck auf, dass mancher, der von Prüfstand schreibt eigentlich meint, dass alles vor die Abrissbirne müsse, und ein kompletter Neuaufbau nötig sei. Vorneweg: das glaube ich nicht.

Vor der Saison war ich - wie vor jeder Saison eigentlich - vorsichtig optimistisch. Die Vorrunde 2022/23 war überragend, die Rückrunde schwächer aber der Klassenerhalt letztendlich nie in Gefahr. Die Transfers schienen mir nachvollziehbar und meine Erwartung war so 3 - 4 Punkte mehr als die Saison davor und ein oder zwei Plätze weiter oben.

Die Saison begann gleich mit einem Dämpfer, Heimniederlage gegen St. Pauli und dann ein seltsames Spiel auf Schalke und 0 Punkte aus 2 Spielen. Nach einem Pflichtsieg im Pokal gegen Koblenz kam das Heimspiel gegen Elversberg. Die ersten Punkte wurden mit Ach und Krach eingefahren, und aber alles andere als souverän. Erste Zweifel stiegen in mir auf, ob die Saison erfreulich laufen würde.
Dann kam unsere beste Phase der Saison. Sieg reichte sich an Sieg mit dem Höhepunkt gehen H96 und niemandem viel auf, dass wir trotz der Siege immer Gegentore fingen. War ja egal, solange man vorne mehr Buden machte.

Diese Phase endete mit dem unvergessenen Spiel bei der Fortuna. Nach dem zwischenzeitlichen 3:0 blühten bei mir Aufstiegsträume. Doch das Endergebnis des Spiels ist bekannt. 4 Tore der Düsseldorfer kamen mir so irreal vor. Leider waren sie echt. Und der Flaschenwurf -so inakzeptabel er natürlich ist - kann diesen Einbruch nicht erklären. Gegen den HSV gab es ein 3:3 in dem mehr drin war, und Krahl einen seiner wenigen dicken Fehler machte. Der FC Köln wurde im Pokal mit 3:2 zurück zum Dom geschickt. Ja, FCK Spiele boten Spektakel, und es schien, als ob man weiter auf Kurs wäre.

In diesen Spektakel-Spielen war schon erkennbar, was den FCK diese Saison ausmachte. Offensiv immer für Tore gut, aber eine Abwehr, die einfach viel zu viel einfing.

Dann kam es knüppeldick. 6 Liga-Niederlagen in Folge, unterbrochen von einem Sieg im Pokal gegen die Club aus Nürnberg. Der Trainer wurde während der Serie gewechselt, und der freie Fall in Tabelle und Stimmung nahm kein Ende.

In der Winterpause wurde der Kader dann wild durcheinandergewürfelt. Die Abgänge waren für mich nachvollziehbar (ja, auch der von Boyd, aber das würde den Rahmen hier sprengen), die Zugänge waren von den Positionen her auch verständlich. Kaloc schlug sofort ein, Touré brauchte doch etwas Zeit und Abiama und Ronstadt sind Kaderspieler. Bei mir entstand der Eindruck: "Wir holen wen geht, und schauen dann, wer hilft." So eine Art Scouting on the Job. Sollte das die Idee gewesen sein, ist sie aufgegangen. Ob das den Kassen guttut,.............. mhhhhh weiß ich nicht.

Trotzdem begann die Rückserie mit einer 7. Niederlage in Serie am Millerntor. Nach den Siegen gegen Schalke und dann im Pokal bei der Hertha hoffte ich, dass das Schlimmste überstanden sei. Es folgten jedoch zwei Nackenschläge in Elversberg und gegen Paderborn und Grammozis musste gehen. Er war der falsche Mann zur falschen Zeit. In aufgeheizter Stimmung wurde er verbrannt. Er war nicht der Mann, der erstmal für Ruhe sorgte.

Das gelang erst seinem Nachfolger. Irgendwie schaffte es Funkel für Ruhe zu sorgen, obwohl wahrlich nicht alles sofort besser wurde. 1:1 beim Club (eigentlich zu wenig, aber besser als nichts) folgte ein Offenbarungseid gegen den KSC. Zwei Siegen gegen die Abstiegskonkurrenten aus Osnabrück und Rostock folgte eine Serie von 2 Punkten aus 5 Spielen, wieder unterbrochen durch einen Sieg im Pokal gegen den FCS , welcher den Finaleinzug bedeutete. Am Ende dieser Serie waren wir gefühlt abgestiegen, die Hoffnung war bei mir gering und die Sorge groß.

Doch irgendwas ist passiert, denn die beiden Siege in Kiel und gegen Magdeburg bedeuten nicht nur die Rettung (ja, rechnerisch...) sondern sie wurden in einer Art und Weise erreicht, die ich dem FCK nicht zugetraut hätte.

Wie schon oben geschrieben, gehe ich davon aus, dass wir ohne Relegation in Liga 2 bleiben, aber vom Pokalsieg träume ich ehrlicherweise nicht.

Wo steht der FCK also nach der Saison 2023/24? Durch den Finaleinzug sollte sie finanziell erfolgreich gewesen sein. Damit ist der FCK noch nicht gesund, aber von der Intensiv auf die reguläre Station gewechselt. Es war in dieser Hinsicht eine gute Saison.

Sportlich bin ich hin und hergerissen. Der Platz 14 oder 15, auf dem wir einlaufen werden, ist weniger als ich mir erhofft hatte. Dennoch sehe ich in der Mannschaft Potenzial. Wir konnten mit den großen mithalten. In Kiel gewonnen, und gegen den HSV und Düsseldorf waren sogar 12 Punkte drin, am Ende war es nur einer.

Einer starken Offensive steht eine bedenkliche Defensive gegenüber. Was passt da nicht? Zimmer als Sündenbock? Pucha ist defensiv zu schwach und eigentlich ein Offensiver? Oder sind es Elevdi und Touré?

Ich bin der Meinung, dass uns einfach ein Abwehrchef fehlte. Einer der die Defensive über seine eigene Aufgabe im Spiel hinaus ordnet. Der in Druckphasen den Überblick behält. Das muss ein IV sein. Und wir haben keinen IV der diesen Job gemacht hat. Fehler? Passieren. Die hatte Elvedi, die hatte Touré, die hatte Tomiak. Elvedi war am zuverlässigsten hinten drin. Es ist kein Zufall, dass er unser Dauerbrenner ist, und das ist er zurecht.

Tomiak ist ein Kämpfer, ein emotionaler Typ, aber seine Emotionen scheinen mir ehr Druckabbau zu sein, als Emotionen seinen Mannschaftsteil zu ordnen. Elvedi scheint mir zu ruhig zu sein für den Job. Touré? Könnte ich mir vorstellen, wenn er seine Leistung stabilisiert und das Vertrauen des Trainers bekommt, wer auch immer der künftige Trainer sein mag.

Dazu brauchen wir im DM nicht nur einen Ausputzer, sondern auch einen der die Mannschaft ordnet, wenn sie sich nach Führung zu sehr hinten rein drücken lässt. Niehues war wichtig, aber eben nicht der, der die Ordnung herstellt. Auch da sehe ich Tomiak nicht. Wir brauchen einen LV, selbst wenn Pucha bleiben sollte, was ich hoffe aber nicht weiß. Zimmer wird älter, aber ein guter RV würde uns gut zu Gesicht stehen.

Das sind die Ergebnisse meines Prüfstands. Einen Abwehrchef und einen DM, der das Spiel auch ordnen kann. IV brauchen wir ohnehin mindestens einen, da Soldo gehen wird, und wir mit Kraus nur einen BackUp haben. Dazu Außenverteidiger. Wenn die Mannschaft zusammen bleibt, und wir passende Kandidaten für diese Positionen finden, gehe ich auch nächstes Jahr wieder vorsichtig optimistisch in die neue Saison.
Bewertung der Entwicklung des FCK |#3458
May 9, 2024 - 8:01 AM hours
Ich befürchte, dass wir uns jetzt, wo wir uns als Team wieder gefunden haben, tollen Fussball spielen, einer für den anderen ackert und die Euphorie wieder aufblüht, Funkel zum Saisonende geht.
Dann geht der ganze Kack wieder von vorne los.
Kennenlernen, Systemfrage, gestandene Spieler müssen evtl wieder auf die Bank oder Tribüne.
Mal gespannt wie es weiter geht. Erst mal 2. Liga sichern.

Viva FCK
Bewertung der Entwicklung des FCK |#3459
May 9, 2024 - 4:29 PM hours
Zitat von Trooper666
Ich befürchte, dass wir uns jetzt, wo wir uns als Team wieder gefunden haben, tollen Fussball spielen, einer für den anderen ackert und die Euphorie wieder aufblüht, Funkel zum Saisonende geht.
Dann geht der ganze Kack wieder von vorne los.
Kennenlernen, Systemfrage, gestandene Spieler müssen evtl wieder auf die Bank oder Tribüne.
Mal gespannt wie es weiter geht. Erst mal 2. Liga sichern.

Viva FCK


Im Falle des Klassenerhalts gehe ich davon aus , daß Funkel weitermacht , und in diesem Fall sehe ich optimistisch in die Zukunft. Sollten wir absteigen , dann wird es bitter ! Leider ist das immer noch gut möglich , es gab genügend Spiele, wo man die Punkte hätte holen können , in dieser "Alles oder nichts"-Situation müßten wir nicht sein.

Im Falle eines Klassenerhaltes erwate ich , daß wir uns noch 1-3 Jahre in der zweiten Liga fesetsetzen und dann irgendwann wieder in die 1. Liga zurückkehren.
Bewertung der Entwicklung des FCK |#3460
May 12, 2024 - 4:18 PM hours
Der FCK braucht meines Erachtens auf allen Ebenen einen Neustart. Vorweg: Das heißt nicht, „alle raus“.

Wir brauchen zunächst eine ehrgeizig-realistische Clubkultur. Weder den Unsinn der letzten Rückrunde mit dem Verpimmeln des letzten Saisondrittels noch den Wahnsinn im letzten Spätherbst mit der Trockenrasur der Mannschaftsachse und einer überhasteten Trainerverpflichtung möchte ich noch einmal sehen.

Wir müssen Leute wieder das machen lassen, was sie können. Und wir brauchen hinter der operativen Ebenen mehr Leute, die etwas können. Es kann nicht angehen, dass unsere beste Chance auf kompetentes Personal die Beziehung zwischen zwei Leuten ist, die vor vierzig Jahren zusammen eine goldene Europapokalnacht erlebt haben.

Wir brauchen einen Trainer, der diesen Club und seine Besonderheiten versteht. Diese Personalie ist so wichtig, dass man da keine Kompromisse machen darf. Egal weshalb. Wenn es in Zukunft nicht mehr passt, dann passt es eben nicht, und dann darf man das nicht weiterlaufen lassen allein in der guten Hoffnung auf Besserung.

Wir brauchen einen Kader, der die FCK-Grundtugenden wieder erheblich besser verkörpert als der diesjährige. Darauf muss das Hauptaugenmerk gerichtet werden, wenn es um die Komposition der Mannschaft geht. Gute Einzelspieler kann ich gemessen an den diesjährigen finanziellen Möglichkeiten auch aussuchen; die Leute bekommen deshalb deutlich sechsstellige Jahresgehälter, damit sie ein sportlich und sozial funktionierendes Gefüge zusammenstellen.
Wir brauchen in Zukunft mehr Hanslik und weniger Klement, um es auf eine Phrase runterzubrechen.
Die hinteren Kaderpositionen müssen zudem günstiger und entwicklungsfähiger besetzt werden. Wir brauchen nicht zehn Mittzwanziger, für die es schon bei der Ligakonkurrenz nicht zum Stammspieler gereicht hat.

Ich hoffe, intern begreift absolut niemand diese Saison als Erfolg. Wir haben lediglich Schwein gehabt, dass Rostock und Wiesbaden nichts mehr gelungen ist, sonst wäre die zweite Chance, die man sich 2022 auf der letzten Rille errungen hat, bereits wieder verspielt. Verdient hätten wir es nach dieser Gesamtperformance über anderthalb Jahre.
Kein „weiter so“!

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Funkel holen! Klasse halten!
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