FC Energie Cottbus - Chemie Leipzig: Das Fortsetzen einer Serie oder Tristesse im Ligaalltag

Es ist kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht.
Standen wir gefühlt vor zwei Wochen erst alle niedergeschlagen nach der verlorenen Relegation gegen Unterhaching gefühl am Abgrund, steht nunmehr schon der 5. Spieltag in der neuen Saison der Regionalliga Nordost an.

Wieder ist es ein Heimspiel, wieder darf ich nach dem letzten Sieg die Eröffnung schreiben.
(By the way, ein Sieg nach meiner Eröffnung mehr als in der ganzen letzten Saison. )

Gegner im Stadion der Freundschaft am Samstag um 13 Uhr ist die BSG Chemie Leipzig.
Die Mannen von Miro Jagatic werden sicher, wie immer, hochmotiviert anreisen und über mannschaftliche Geschlossenheit und defensive Kompaktheit versuchen, uns zu ärgern.

Ist dies in der Vergangenheit zumindest auf dem Papier nur bedingt gelungen (6 Siege für Rot-Weiß in der RLNO stehen einem Unentschieden gegenüber), kann ich mich doch gut daran erinnern, dass die Spiele gegen die Chemiker nie einfache waren.

Beim Spieltagskader von Pele Wollitz wird es wohl einige Fragezeichen geben.
Unklar ist, ob die zuletzt fehlenden Rudy Ndualu und Jonas Hildebrandt zurückkehren können.
Bei Paul Milde und Timo Bornemann scheint dies zumindest noch nicht möglich.
Auch ist es unwahrscheinlich, dass es bis Samstag ein neues Gesicht noch zu uns verschlägt und direkt zum Kader gehört. Das wird, sollte denn noch jemand bis zum 31.08. kommen, frühestens gegen den BAK passieren.
Auf der Gegnerseite kann man wohl aus dem Vollen schöpfen.

Wichtiger als die Aufstellung bleibt jedoch die Einstellung der Spieler.
War es gegen Chemnitz wohl auch der Hitze begründet kein allzu schön anzusehendes Spiel, konnte man doch eine Leistungssteigerung und relative Sicherheit in vielen Aktionen der unsrigen beobachten.
Auch das zu Null wird dem Selbstvertrauen der doch teils wackeligen Defensive gutgetan haben.
Entscheiden wird es also sein, nahtlos an der Performance anzuknüpfen.

Worauf wir Energie-Anhänger wohl wieder mehr bauen können ist der positive Impuls der Einwechselspieler.
Nicht nur Tünay Bektas hat drei Minuten nach seinem Debüt direkt netzen können, auch Phil Halbauer hat dafür die Vorlage geliefert (und gezeigt, wie gefährlich seine präzisen flachen Bälle werden können) und Josh Putze hat ab Minute 46 enorme Ruhe in der Mitte ausgestrahlt, darüber hinaus noch starke lange Bälle geschlagen.
Nimmt man die Leistung der Einwechsler aus den letzten beiden Spielen zusammen, ist zumindest meine Zuversicht groß, dass wir zum Ende des Spiels noch durch die Breite des Kaders noch Ideen finden können, die potenziell müden Sachsen Probleme bereiten würden.

Ich gebe heute gern einen Tipp ab und sage, wir holen uns das Ding wieder mit 2:0 und starten eine Serie.

Allen, die Samstag den Weg ins Stadion suchen (ich schaffe es endlich auch wieder) wünsche ich ein tolles Spiel, eine geile Atmosphäre und natürlich einen Heimsieg. Allzu heiß soll es wohl nicht werden, eher verregnet. Lassen wir uns überraschen.

Insofern: Immer vorwärts Energie!